Sigune Schnabel, Autorin

Pressestimmen

Auch wenn die Bilder originell und überraschend sind, verliert man doch nicht den Assoziationsfaden und wird sachte in eine eigene poetische Welt geführt. Erstaunlicherweise fühlt man sich dort sehr wohl.
Markus Manfred Jung über "Die Zeit hat ihre Farbe verloren"

Sigune Schnabels Worte besitzen eine unergründliche, unerwartete, ja unerhörte Tiefe. Sie ist eine der größten Lyrikerinnen dieser Tage.
Tanja Heinze, Autorin

Wer sich sprachlich und emotional einlässt, wird hineingezogen in ein spannungs- und konfliktreiches Beziehungslabyrinth - mit dem paradoxen Erleben, sich in der Thematik existenziellen Geworfenseins durch die äußerst kunstvolle Magie von Sprache und Melodie geborgen zu fühlen.
Thomas Bartsch über "Auf Zimmer drei liegt die Sehnsucht"

Ihre Sprache ist klar und deutlich, an keiner Stelle unscharf oder verschwommen, dafür von einer ungeheuren Musikalität durchdrungen.
Amadé Esperer auf ARIEL-ART über "Auf Zimmer drei liegt die Sehnsucht"

Wenn man die Gedichte liest, ist es, als würde man mit beiden Händen die Kornblumen in einem Feld auseinander breiten. Um noch einmal sprachbildlich in die Felder zu steigen und die Naturerfahrung zu bemühen. Die Gedichte sind natürlich, natürlich gewachsen, im Schreibzimmer einer sehr talentierten Dichterin, die die Schürfrechte hat für die Worte, die ihr niemand absprechen kann.
Kerstin Fischer über "Auf Zimmer drei liegt die Sehnsucht"

So wie Luftschichten, kalt und warm, zu Luftbewegung, Wind werden, bewegen Sigune Schnabels Worte auch uns.
Dr. Monika Suchan, Laudatio zum Hauptpreis Lyrik, Hildesheimer Literaturwettbewerb 2020

Sigune Schnabel hat [...] der Emphase wieder einen Platz in der Poesie gegeben. Ihr Stil ist einzigartig. Ein Text von ihr kann aus hunderten ohne Autorenbezeichnung herausgelesen werden. Sie ist und hat eine unverwechselbare Stimme in der deutschsprachigen Lyrik.
Walther Stonet anlässlich des Hildesheimer Literaturwettbewerbs 2020

Die Sprachalchemie, die in diesem Band vollzogen wird, die Bildmagie, ist großartig und immer wieder erstaunlich. Wenn meine Fantasie ein zerklüftetes Höhlensystem wäre, dann wäre Sigune Schnabels Sprach- und Bilderwelt ein Fluss, der bis in den tiefsten Spalt, die abgelegenste Grotte vordringt und dort beginnt, mit seinen Wassern überall Gestein abzutragen, meine Fantasie löslich zu machen und in Bewegung zu versetzen, ein Funkeln hervorzubringen.
Es sind diese Bilder, die den Band so lesenswert machen; die manchmal durchaus etwas Beliebiges, Beiläufiges haben, aber einen immer wieder in eine Emotion, eine Regung führen. Wegen dieser Bilderwelt empfehle ich Sigune Schnabels Gedichtband - als einen Ort, an dem Sprache und Welt sich verbinden, gemeinsam Verwerfungen erzeugen und innere und äußere Landschaften ineinanderfließen.
Timo Brandt auf Fixpoetry über "Apfeltage regnen"

Große starke Bilder bestürmen uns. Hinter schlichter Fassade tasten sie in sprachliche Fernen, die vertraut wirken. Ein nur scheinbares Paradox. Denn Sigune Schnabels poetischer Sprache ist das Naheliegende ebenso fremd wie das Angestrengte der Konstruktion und wir erleben die Beobachtungen wiederum als treffsicher, erfrischend und klar vermittelt.
York Freitag in seiner Laudatio zum Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis

Es hat mir gezeigt, dass ich in verschiedenen Launen auch ganz unterschiedlich auf denselben Stil reagieren kann, bis hin dazu, dass mir jetzt erst bewusst wurde, was ich genau an Deinen Gedichten mag und schätze: sie wirken tatsächlich auf den ersten Blick lieblich, aber das ist ein Trick, eine Falle, und wenn ich erstmal in die Falle gestolpert bin, kommt ein psychologisches Monster, dem ich mich nicht mehr entziehen kann. Und dann lese ich das Gedicht plötzlich immer wieder, weil es etwas anrührt, das tiefer geht als das schnelle Querlesen, eine Seite in der eigenen Seele zum Schwingen bringt, die man selber nicht kannte, also überrumpelt wird von einem Überraschungseffekt, den man beim besten Willen nicht vorher ahnte.
Tom de Toys im Interview zum 21. Nahbellpreis

Und wenn über diesen Taumel die Frage vergessen wird, dann braucht es auch keinen Standpunkt, das Gedicht löst sich auf schönste Weise vor unseren Augen auf, die erwachsene Standpunktsprache erlöst von der Wirklichkeit, die ein hüpfendes Kind mit seinem Springen schafft.
Eben das kann die Dichtung: den Standpunkt aufgeben und die Sprache zum aufgelösten, auflösenden Spiel führen.
Margitt Lehbert, Lyrikübersetzerin und Verlegerin, in der Laudatio zum postpoetry-Preis 2018

Dem Rezensenten ist kein Lyriker bekannt, der wie sie die hohe Sprache des Psalms so perfekt in die heutige Zeit übertragen hat und ihr trotz der Profanisierung des Sujets eine derartige Anziehungskraft verleiht.
Walther, Herausgeber der Literaturzeitschrift zugetextet

Einige Gedichte sind wie Weidenglanz, aus anderen tropft die Schönheit schwarzer Rosen.
Kerstin Fischer, Schriftstellerin

"Gras wächst abseits des Flusses, in dem die Tage ertrinken." Solche Sätze sind es, die an diesen Gedichtband binden und Spuren hinterlassen. Es ist Lyrik, die bleibt, die wunderschöne, neue, noch nie gehörte Sätze formt - ein Lyrikband, der sich durch Sprachkunst und wunderbare Metaphern von anderen abhebt. Sigune Schnabel gelingt es wie Wenigen, Stimmungen zu erzeugen, Gefühle beim Leser wachzurufen.
Bernadette Németh, Schriftstellerin

Sigune Schnabel gelingt es in ihren Texten, immer dann, wenn wir glauben, auf dem festen Boden der Tatsachen zu stehen, diesen Boden aufzulösen und uns in den Traum zu ziehen. Die Metaphorik ihrer Texte spielt eine tragende Rolle, besonders Bilder des Fließens oder des Übergangs wie Wasser, Flüsse, das Meer, Eis, Schnee sind feste Bestandteile ihrer Gedichte.
Monika Littau im Nachbericht der Schullesung im Rahmen von postpoetry.NRW

Lange habe ich kein so schlicht-schönes Gedicht mehr gelesen wie Sigune Schnabels "Träume tragen keine Winterschuhe". [...] Den Klischees entkommt dieses Gedicht nicht durch das Vermeiden von Klischees, sondern dadurch, dass es Klischeebezichtigungen vergessen lässt, angesichts einfachster Sinnlichkeit.
Timo Brandt in einer Rezension zu Der Maulkorb 17

Eine zarte Melancholie durchzieht die Gedichte der jungen Lyrikerin Sigune Schnabel. Hier werden Eiskristalle geschmeckt, dort wird vom Rest der Tage getrunken.
Lothar Seidler in der Laudatio zum Preis der Literaturoffensive Heidelberg 2019

Sigune Schnabel hat eine unglaublich feine Beobachtungsgabe und versteht es ihre Eindrücke perfekt lyrisch zu verarbeiten. Dabei jongliert sie mit Tiefsinn, und dennoch auf verständliche Weise, mit der Sprache.
Sperling-Verlag im Rahmen der Preisträger-Bekanntgabe zur Goldenen Feder 2016

"Das ist ganz feine Sprachkunst": So lautete das Urteil über das Gedicht "Staub" von Sigune Schnabel.
Westdeutsche Zeitung vom 23.11.2015 anlässlich des Kempener Literaturwettbewerbs

Ihr erster Gedichtband, "Apfeltage regnen", 2017 veröffentlicht im Geest-Verlag, ist ein beachtlicher Zyklus.
Ulrich Bergmann

Viel mehr als "schön" lässt sich über diesen Gedichtband nicht sagen. Doch, natürlich ließe sich viel mehr darüber sagen, aber nichts, was die Schönheit wirklich beschreibt. Die Gedichte von Sigune Schnabel sprechen für sich selbst, erzeugen intensive Bilder im Kopf, lassen einen staunen, wecken Erinnerungen an Kindheit, Vergangenes, laden ein, sich selbst zu verlangsamen, sich selbst Ruhe zuzugestehen. Die Gedichte zu lesen ist wie vor einem Gemälde versunken zu stehen.
Amazon-Rezensent, Spuren vergessener Zweige

Die Gedichte von Sigune Schnabel verwirren mein Gehirn mit einem Wimpernschlag und öffnen damit weit die Türen für neue Erkenntnisse zur eigenen Wahrnehmung - irrationales Einssein mit sich und der Welt. Mit starken Gerüchen der Kindheit badet sie das empfindsame Bild in bittersüßem Gesang: Synästhetik pur, irgendwie aus einer anderen Ebene der Welt gefallen.
So treffend, so zärtlich, so berührend, den Verstand ausschaltend gehen diese Gedichte über alle Sinnesebenen tief in mich hinein.
Ich kann mich nicht satt sehen, fühlen und riechen an diesen Kompositionen.
Amazon-Rezensent, Apfeltage regnen

Sigune Schnabel ist ein neuer Stern am deutschen, zeitgenössischen Lyrikhimmel. Ihre klare Sprache, die schönen Bilder vermitteln in sämtlichen Gedichten eine dichte Atmosphäre, ein immanentes Gefühl für das Leben, Tiefe der Reflexion, Wärme, Melancholie.
Amazon-Rezensent, Apfeltage regnen

Ich bin per Zufall an diesen Lyrikband gekommen. Sprachlich virtuos, eine Nachfahrin von Rose Ausländer. Man muss einige Gedichte immer wieder lesen. "Ich habe mich leer gewintert ..." was für ein Audruck. Oder "Ich wasche Sehnsucht mit Leintüchern." Ich hoffe, dass dieser Band viele Leser und Leserinnen findet. In den Gedichten steckt eine tiefes Wissen um die Vergänglichkeit, Abschied von Eltern und Kindheit, das Suchen nach Glück und Liebe, die kurzen Sommer. Ich muss gestehen, diese Gedichte sind seit langem das Beste, was ich an Neuerscheinungen las.
Amazon-Rezensent, Apfeltage regnen

Sigune Schnabel verzaubert mit einer Sprache, die unmittelbar aus ihrer Seele zu kommen scheint. Das ist großes Kopfkino. Und das mit oft einfachen und nicht Beifall heischenden Worten.
Amazon-Rezensent, Apfeltage regnen


Interviews

NEU: Interview anlässlich der Preisverleihung beim Hildesheimer Literaturwettbewerb 2022

Interview mit Regina Lehrkind, Vorsitzende der Autorinnenvereinigung

Interview in der Reihe von literaturoutdoors.com

Interview und Gespräch in der Reihe "Farbwechsel" über Lyrik, Gesellschaft, Kulturförderung und vieles mehr

Interview über Sprache, Literatur, Lyrik und mein neues Buch mit Jens Faber-Neuling vom kkl-magazin

Interview für den Blog "Schnurrkultur"

Interview mit Tom de Toys zum 21. Nahbellpreis

Interview mit der Online-Literaturzeitschrift "16 Seiten"